Alle paar Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs (Quelle: DKMS). Viele Patienten haben die Chance auf Heilung durch eine Stammzellspende.
Einer dieser Spender ist Lucas Dittmann, der sich in den vergangenen Wochen auf seine Stammzellenspende vorbereitet hatte. Mitte November wurde er Lebensretter für einen Patienten.
Wir haben Lucas Dittmann nach seiner Rückkehr ins Büro zu einem kleinen Interview gebeten.
Redaktion: „Wie geht es Ihnen nach der Spende?“
Lucas Dittmann: „In der ersten Woche nach der Spende hatte ich noch die üblichen Krankheitssymptome der Spritzen, die ich mir im Vorfeld selbst setzen musste. Das waren Beckenschmerzen, Kopf-, Rücken- und Milzschmerzen und Übelkeit. Mittlerweile sind alle Krankheitssymptome weg.“
R.: „Wie haben Sie sich bei der Nachricht gefühlt, Sie können einem Kranken mit einer Spende möglicherweise helfen?“
L.D.: „Am Anfang war ich sehr erstaunt, dass ich wieder auserwählt wurde [Anmerkung: Herr Dittmann kam in der Vergangenheit schon einmal für eine Spende in Betracht.]. Ich habe mich direkt mit der DKMS in Verbindung gesetzt, um die Abläufe schnell zu regeln.“
R.: „Wie hat Ihr Umfeld auf die Spende reagiert?“
L.D.: „Meine Familie und Freunde haben mir ein positives Feedback gegeben, das hat mich bestärkt. Ich habe viel Unterstützung bekommen.
Auch meine Ansprechpartner in der ADS und der Berufsschule haben mitgezogen, da ich für die Voruntersuchungen und die Spende selbst einige Tage freigestellt wurde. So bestand kein Druck Lehrinhalte zu verpassen.“
R.: „Was wissen Sie über Ihren Spendenempfänger und wie geht es nach der Spende weiter?“
L.D.: „Nach dem zweitägigen Aufenthalt im Krankenhaus und der Spende habe ich einen Anruf von der DKMS erhalten und erfahren, dass der Patient ca. 20 Jahre jung ist und in Frankreich lebt.
Mehr Informationen habe ich leider nicht erhalten, da Frankreich einen anderen Datenschutz zu Lebendspenden und Transplantationen als Deutschland verfolgt und dies unterbindet.“
R.: Vielen Dank für Ihr Engagement, Herr Dittmann.“
Wer selbst mehr über die Arbeit der DKMS erfahren oder selbst Spender werden möchte, findet zusammengefasst sehr ausführliche Informationen auf folgender Homepage: www.dkms.de